Immer wieder liest man von IGP-Sport im Zusammenhang mit dem Rottweiler oder auch anderen Hunderassen. Was es bedeutet seht ihr in der Überschrift, aber was beinhaltet es? Dass erfahrt ihr im Artikel.
Der IGP- Sport ist eine Prüfungsordnung im Schutz- und Gebrauchshundewesen und um fasst Insgesamt 3 große Prüfungsteile – Die Fährte, die Unterordnung und den Schutzdienst.
Warum berichte ich ausgerechnet darüber und nicht über Agility oder so. Zum einen weil ich nun mal Rottweiler züchte und diese Rasse sich bestens für diesen Sport anbietet, zudem ist die Zuchttauglichkeitsprüfung an die IGP Prüfungsordnung angelehnt, außerdem kenne ich mich in dieser Thematik mittlerweile am Besten es aus und es macht einfach Spaß. Eine so vielfältige wie anspruchsvolle Prüfung findet man nur dort.
Zunächst aber bietet die Internationale Gebrauchsordnung aber auch die Begleithundeprüfung an, die unumgänglich ist, egal in welchen Bereich man sich mal entwickelt. Es gibt dann auch noch Folgeprüfungen die auf die Begleithundeprüfungen aufbauen. Ebenso gibt es separate Fährtenprüfungen, wo nur das Können in der Spurensuche gefragt ist.
Ein komplette IGP-Prüfung der Stufe 1-3 beinhaltet allerdings die 3 Disziplinen Fährte, Unterordnung und Schutzdienst. Ich werde in folgenden Artikeln näher darauf eingehen, werde es aber einmal kurz anschneiden was es bedeutet.
Die Fährte
Eine Intensive Spurensuche, in der der Hund an einer 10 Meter Leine einer Spur intensiv Folgen soll, mit der Nasen auf dem Fußboden (nicht wie beim Trail - in der Luft) Die Spur wird vorher je nah Prüfungsstufe selbst oder durch eine fremde Person gelegt. Auf der Spur befinden sich verschiedene Gegenstände (vorgegeben Maße und Materialien) die der Hund anzeigen (verweisen) soll. Es simuliert eine Tätersuche(Täter auf der Flucht, verliert Gegenstände).
Die Unterordnung
Ist eine reine Gehorsamsprüfung in der Mensch und Hund zeigen sollen, dass sie ein Team sind und miteinander Harmonieren, der Hund läuft sicher, freudig und frei neben seinem Hundeführer mit Blickkontakt (Fußarbeit). Dabei werden Übungen gezeigt wie Sitz, Platz, Steh, Apportieren, Springen über Hürde und Schrägwand, Voraussenden mit Platz auf Entfernung und einer Ablage (Hund liegt während ein weiterer Hund Übungen ausführt auf dem vorgegeben Platz, der Hundeführer entfernt vom Hund).
Der Schutzdienst
Das spektakulärste an der ganzen Prüfung, hier muss der Hund sowohl seine gutes Gehorsam, seine Arbeitsbereitschaft und auch seine Eigenständigkeit unter Beweis stellen. Es wird simuliert, dass der Hund den vermeintlichen Übeltäter(Helfer) sucht, hierbei wird er je nach Prüfungsstufe um bis zu 6 Revierzelte geschickt, wobei er im letzen den Helfer findet und mit druckvollem Bellen anzeigen soll. Der Helfer versucht im späteren Verlauf zu fliehen, was der Hund mit einem starken Einbiss in den Arm verhindern soll – und nein er wird nicht abgerichtet sich jeden rennenden Menschen zu schnappen, es geht hier einzigund allein um den Ärmel des Helfers, was im Grunde das geliebte Spielzeug des Vierbeiners darstellt, welches er natürlich unbedingt haben möchte. Hier wird mehrmals der Flüchtende durch den Hund davon abgehalten und zum Leistungsrichter transportiert (Seiten- und Rückentransport). Dabei soll der Hund in der „Fußpostion “ zwischen Helfer und Hundeführer freudig und aufmerksam mit laufen.
Das war im Allgemeinen der Einblick in diese Prüfungsordnung, aus jedem der Prüfungsteile gibt es natürlich Einzelne Prüfungselemente sowie Stufen die man erreichen kann. Ein Sehr abwechslungsreicher, intensiver, interessanter aber auch sehr aufwendiger Sport. Ich möchte es aber nicht mehr missen.