Auf was kommt es beim Loben/Belohnen an und welches Mittel ist das „Richtige“, Futter, Worte, Streicheleinheit oder ein Ballspiel. Auf was du beim Loben achten solltest damit das Lob richtig angewandt, auch deinem Hund das vermittelt was es soll, nämlich Bestätigung, erfährst du in dem heutigen Blog.
Das richtige Maß
Loben kann nie genug sein, das stimmt aber nur dann, wenn es richtig und vor allem zum richtigen Zeitpunkt angewandt wird, das Lob oder die Belohnung unterscheidet sich alles erstes in zwei wesentlichen Bestandteilen. Ruhig oder Dynamisch. Auch die Wahl der Bestätigung spielt eine große Rolle, so kannst du deinen Hund mit streicheln loben, mit Futter, mit Worten oder auch mit einem Lieblingsspielzeug. Hier kommt es immer darauf an, was du belohnen möchtest.
Ruhig oder Energiegeladen?
Du solltest deinen Hund ruhig loben/belohnen, wenn du eine ruhige Handlung bestätigst, z.B. soll er lernen, dass er auf seinem Platz liegen bleiben soll, das kann man mit ruhiger Stimme oder streichelnden, langsamen Bewegungen bestätigen. Du willst Ruhe also vermittelst du im Lob auch die Ruhe. Futter kommt in erster Linie Hauptsächlich in Verbindung mit Übungen zum Einsatz, auch das kann man einem Hund langsam geben (sodass er z.B. vom Sitz nicht sofort entgegenspringt) oder schnell und auffordernd, z.B. wenn man eine Übung schnell durchführt.
Energiegeladen sind eher Übungen die Bewegung erfordern z.B. eine schnelle Laufübung oder du hast unter Konzentration und Anspannung eine Übung durchgeführt und möchtest es dynamisch auflösen, also forderst den Hund auf aus dem konzentrierten Zustand herauszukommen und Dampf abzulassen, gerade bewegungsfreudige Tiere sind sehr dankbar, wenn die angestaute Energie mal raus kann. Das kann man dann zum Beispiel mit schnellen Bewegungen, einem Ballspiel oder auffordernder Stimme, wenn man einen Hund animieren möchte sich schnell zu bewegen kann man zum Beispiel auch an seine Seite klopfen oder schnell streicheln, das macht ihn aufmerksam und feuert ihn an, auch eine Art des Lobens.
Der Zeitpunkt
Oben kurz beschrieben ist, wann welches Lob angebracht ist, doch wie lobe ich richtig, dass es der Hund auch als Bestätigung sieht. Hierfür hast du genau 0,5 - 2 Sekunden Zeit, in der du das richtige Verhalten deines Hundes loben musst. Klingt schwierig- ist es auch, das richtige Timing ist sehr entscheidend damit der Hund versteht, was genau nun das richtige Verhalten ist. Du arbeitest z.B. gerade die Fußarbeit mit deinem Hund ein, er hat auch schon verstanden, an der linken Seite ist sein „Wohlfühlort“ dort möchte er dir gefallen. Wir möchten ja gern einen aufmerksamen Hund der uns fragend ansieht, hat der Hund die Aufmerksamkeit bei uns, ohne dass wir ihn vorher noch mal animiert haben, wird das belohnt sofort und ohne Kompromiss, tun wir das nicht, sondern laufen noch zwei Schritt weiter und er Hund ist mit der Aufmerksamkeit schon wieder wo anders und wir belohnen dann erst, hat der Hund gelernt, ob er mit der Aufmerksamkeit nun bei uns ist oder nicht, ein Leckerli oder Lob gibt es trotzdem, so baut man eine Übung falsch auf, weil der Zeitpunkt nicht gut war, dann lieber in kleinen Schritten und viel loben dann lassen sich Fehler vermeiden.
Wichtig ist immer zu schauen, welches das angebrachte Lob für deinen Hund ist, Futter, Ball, Streicheln etc. was tut deinem Hund auch wirklich gut, denn sonst ist es keine Belohnung für ihn, dass solltest du vorab beachten und auch herausfinden.